Textilbranche:Trigema stellt um auf Schutzmasken

Der schwäbische Bekleidungshersteller Trigema hat wegen der Corona-Pandemie seine Produktion teilweise auf Mund- und Nasenschutz-Masken umgestellt. Seit dem Vortag seien bereits die ersten 10 000 Masken hergestellt worden, sagte Unternehmenschef Wolfgang Grupp. "In der nächsten Woche gehen wir auf bis zu 70 000 Stück hoch, und übernächste Woche können wir dann rund 100 000 Masken schaffen." Dem Unternehmen lägen momentan schon Aufträge für insgesamt mehr als 200000 Stück von Kliniken, Pflegeheimen, Behörden und anderen vor. "Auch die Landesregierung hat mit uns gesprochen." Um die Anfrage bedienen zu können, werde auch samstags gearbeitet. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, Trigema seien wegen der Corona-Krise rund 50 Prozent des Absatzes weggebrochen, da das Unternehmen seine Testgeschäfte schließen musste. "Da war ich nicht ganz undankbar, dass ich vorher großspurig gesagt habe: Ich kann das nähen", sagte Grupp. Der Preis liege bei einer Abnahme von 1000 Stück bei sechs Euro pro Maske. Da man sie waschen und kochen könne, seien sie jedoch wiederverwertbar und auf Dauer günstiger als Wegwerfmasken.

Sie bestehen nach Grupps Angaben aus jeweils 50 Prozent Baumwolle und Polyester. Allerdings sind die Masken nicht für intensivmedizinische Bereiche geeignet, da sie die Schutzklassen FFP2 oder FFP3 nicht erfüllten.

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