Brandenburg:Tesla-Werk in Grünheide endgültig genehmigt

Brandenburg: In Grünheide in Brandenburg entsteht die E-Auto- und Batteriefabrik des US-Unternehmens Tesla.

In Grünheide in Brandenburg entsteht die E-Auto- und Batteriefabrik des US-Unternehmens Tesla.

(Foto: Sebastian Gabsch/Future Image/Imago)

Gebaut ist das Werk des Elektroauto-Herstellers bereits, nun hat das Land die vorläufige Genehmigung zu einer dauerhaften gemacht.

Zwei Jahre nach dem Baustart hat der US-Elektroautobauer Tesla die endgültige Genehmigung für seine Fabrik in Grünheide bei Berlin erhalten. Das Landesamt für Umwelt erteilte sie nach dem Immissionsschutzgesetz für das erste Tesla-Autowerk in Europa - aber unter Auflagen, wie die Brandenburger Landesregierung mitteilte.

Die Entscheidung sei "ein kleiner Sonnenstrahl in schwierigen Zeiten", sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). "Wir haben mit vereinten Kräften hart gearbeitet." Die Produktion von Elektroautos für den Verkauf könnte in einigen Wochen starten. Tesla hat die Fabrik auf eigenes Risiko über 19 vorzeitige Zulassungen errichtet, obwohl die abschließende Zulassung fehlte.

Unternehmenschef Elon Musk hatte ursprünglich gehofft, in Grünheide schon Mitte 2021 mit der Produktion zu beginnen. Geplant sind in einer ersten Phase bis zu 500 000 Autos pro Jahr mit etwa 12 000 Beschäftigten. Derzeit sind dort nach Unternehmensangaben 3000 Menschen beschäftigt.

Hunderte Einwände von Kritikern

Die Genehmigung hatte sich in den vergangenen Monaten immer weiter verschoben, unter anderem, weil das Unternehmen seinen Antrag zur Genehmigung um die Errichtung und den Betrieb einer Batteriefabrik ergänzt hatte. Nach der Auslegung des aktualisierten Antrags begann eine Erörterung Hunderter Einwände von Kritikern, die das Land nach Kritik von Umweltverbänden wegen einer Frist wiederholte.

Naturschützer und Anwohner befürchten Umweltschäden. Sie halten die Wasserversorgung für gefährdet. Ein Teil des Geländes liegt im Wasserschutzgebiet. Tesla hat die Bedenken zurückgewiesen und den geplanten Wasserverbrauch gesenkt. Trotzdem gibt es einen Gerichtsstreit über die Wasserförderung aus dem Wasserwerk Eggersdorf, das auch Tesla beliefert.

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