MeinungProtestaufrufe:Tesla zu boykottieren, löst das Problem nicht

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Kommentar von Helmut Martin-Jung

Lesezeit: 3 Min.

Elon Musk lässt sich per Video auf einer Wahlkampfveranstaltung der AfD zuschalten: Er ist keineswegs der einzige Tech-Boss, der um den wiedergewählten US-Präsidenten Donald Trump herumscharwenzelt. (Foto: Sean Gallup/Getty Images)

Soll man Tesla-Fahrer schief ansehen, weil der Chef der Autofirma politisch weit rechts steht? Und was ist mit den anderen Tech-Bossen?

Man kann sich fragen, ob der Multiunternehmer und -milliardär Elon Musk schon immer so war oder ob er erst so geworden ist. Am Ergebnis ändert es nichts. Ob er also mangels Anerkennung durch die US-Demokraten, die er früher unterstützt hat, oder aus eigener Überzeugung so weit nach rechts abgedriftet ist – es spielt keine Rolle. Tatsache ist, dass sich da ein Mensch mit viel Geld und ergo Macht in die Politik einmischt und das Ohr des US-Präsidenten hat. Es begann mit dem Kauf von Twitter, heute X genannt und zum Tummelplatz der Rechten verkommen, voller Hass und Hetze, was Musk als Meinungsfreiheit verbrämt. Es setzt sich fort mit Hitlergruß-Gesten, Likes für ultrarechte Beiträge und Unterstützung für die deutschen Rechtspopulisten.

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