Telekommunikation - Kaiserslautern:Forschungszentrum DFKI nach Mobilfunkauktion: 5G-Ausbau

Kaiserslautern (dpa/lrs) - Nach Abschluss der 5G-Mobilfunkauktion hofft das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) auf baldige nächste Schritte zum 5G-Ausbau in Deutschland. "Mit 6,5 Milliarden Euro liegt der Preis etwas höher als von vielen erwartet. Er sollte aber in dieser Höhe noch kein Grund sein, mit einer reduzierten Investitionsbereitschaft der Netzwerkbetreiber zu rechnen", sagte Hans Dieter Schotten, Leiter des Forschungsbereichs Intelligente Netze am DFKI, am Donnerstag in Kaiserslautern.

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Kaiserslautern (dpa/lrs) - Nach Abschluss der 5G-Mobilfunkauktion hofft das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) auf baldige nächste Schritte zum 5G-Ausbau in Deutschland. "Mit 6,5 Milliarden Euro liegt der Preis etwas höher als von vielen erwartet. Er sollte aber in dieser Höhe noch kein Grund sein, mit einer reduzierten Investitionsbereitschaft der Netzwerkbetreiber zu rechnen", sagte Hans Dieter Schotten, Leiter des Forschungsbereichs Intelligente Netze am DFKI, am Donnerstag in Kaiserslautern.

Neben dem Aufbau der öffentlichen 5G-Netze, für die das Spektrum nun zur Verfügung stehe, gehöre dazu auch der Start der für diesen Herbst erwarteten Vergabe der Lizenzen für private Netze an die Industrie. "Diese Kombination von öffentlichen und privaten 5G-Netzen wird sicher als Treiber für Innovationen wirken. Jetzt wird es für den Wirtschaftsstandort Deutschland wichtig sein, diese Möglichkeiten zu nutzen und schnell die Entwicklung von 5G-Anwendungen für die unterschiedlichen Nutzergruppen voranzutreiben", betonte Schotten.

Ähnlich sieht es Martin Ruskowski, Leiter des Forschungsbereichs Innovative Fabriksysteme am DFKI. "Gut ist, dass nun konkret mit dem Aufbau der Infrastruktur und der Verbreitung des neuen Netzstandards begonnen werden kann", sagt er der Deutschen Presse-Agentur. "Vor allem in der Industrie ist 5G maßgeblich für schnelle echtzeitfähige Verbindungen - welche die Grundlage sind für den breiten Einsatz moderner Technologien und neue Anwendungen", unterstrich Ruskowski.

Der BASF-Konzern stellt nach eigenen Angaben den Antrag auf ein 5G-Funknetz, sobald das Antragsverfahren für die lokale Nutzung formal freigeben wird. "Nach einer Bewilligung werden wir gemeinsam mit den Technologieanbietern die Rahmenbedingungen klären und nach den für uns besten Lösungen suchen", teilte eine Sprecherin mit.

5G steht für die 5. Mobilfunkgeneration. Standard ist der Nachfolger von 4G, auch LTE genannt. 5G ist wesentlich schneller im Download und verfügt über eine geringere Reaktionszeit - Daten werden praktisch in Echtzeit verarbeitet. Nach mehr als 12 Wochen war am Mittwoch die Auktion der Frequenzen zu Ende gegangen. Deutsche Telekom, Vodafone, Telefónica und Drillisch zahlen insgesamt knapp 6,6 Milliarden Euro.

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