Telekommunikation:Fünf Fachbegriffe zum Mobile World Congress

Barcelona (dpa) - Bei Technik-Messen wird traditionell viel Fachchinesisch geredet. Der Mobile World Congress (27. Februar bis 2. März) in Barcelona ist da keine Ausnahme. Eine Auswahl von Fachbegriffen zur wichtigsten Mobilfunk-Messe:

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Barcelona (dpa) - Bei Technik-Messen wird traditionell viel Fachchinesisch geredet. Der Mobile World Congress (27. Februar bis 2. März) in Barcelona ist da keine Ausnahme. Eine Auswahl von Fachbegriffen zur wichtigsten Mobilfunk-Messe:

- 5G: In Zeiten des explosiv steigenden Datenumschlags in den Netzen soll die Netzwerk-Technik der nächsten Generation die Lösung bringen. An den Standards wird noch gearbeitet - und darum gerungen, unter anderem zwischen westlichen und chinesischen Netzausrüstern. Aber klar ist schon mal, dass die Netze extrem flexibel gestaltet und auch Ausschläge beim Datenvolumen verdauen sollen. Zudem sollen die Reaktionszeiten extrem kurz sein, so dass selbst ein Auto per Funk gesteuert werden könnte. Die 5G-Netze dürften zum Jahr 2020 breit installiert werden.

- eSIM: Bis heute braucht man beim Wechsel des Mobilfunk-Anbieters auch eine neue Plastik-SIM-Karte. Mit der eSIM ändert sich das: Es ist ein fest im Gerät verbauter Chip, bei dem Netzbetreiber und Telefonnummer einfach per Funk geändert werden können. Das könnte Verbraucher dazu verleiten, beim Anbieter-Wechsel entschlossener als heute zu handeln. Bisher kommen eSIM vor allem in Autos und Industriemaschinen zum Einsatz, mit einer Ausbreitung in Smartphones wird erst in einigen Jahren gerechnet.

- NFC: Die Abkürzung steht für die Funktechnik "Near Field Communication". Sie wurde bereits 2002 entwickelt. Beim Einsatz von NFC in der Praxis wird ein Chip an ein Lesegerät gehalten. NFC-Chips finden sich unter anderem in Bank- oder Zutrittskarten sowie in diversen Smartphones. Die Energie für die Übertragung erhält der Chip vom elektromagnetischen Feld des Lesegeräts. Auf Basis der Technik werden aktuell unter anderem Smartphone-Bezahldienste aufgebaut.

- OLED: Es ist eine Display-Technik mit organischen Elementen, die große Vorteile gegenüber den heute dominierenden LCD-Bildschirmen bietet. Das Bild ist kontrastreicher, zudem sind OLED-Displays nur wenige Millimeter dünn. Das hat allerdings auch seinen Preis: Obwohl die Hersteller die Kosten in den vergangenen Jahren deutlich senken konnten, sind OLED-Fernseher immer noch deutlich teurer. Dafür kommen sie in Smartphones und Computer-Uhren zum Einsatz.

- HDR: Die als "High Dynamic Range" bekannte Technologie kannte man zunächst vor allem aus der Fotografie. Es geht darum kontrastreichere Bilder zu bekommen, die sowohl helle als auch dunkle Details gleichmäßig gut darstellen. Inzwischen wird die Technologie auch bei Fernsehgeräten eingesetzt - und kommt nun auch auf Smartphone-Bildschirme, zum Beispiel im neuen LG-Flaggschiff G6.

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