Süddeutsche Zeitung

Teamviewer:Nur noch halb so viel Gewinn

Der Softwareanbieter Teamviewer hat im abgelaufenen Quartal wegen deutlich gestiegener Kosten nur noch halb so viel verdient wie ein Jahr zuvor. Der Nettogewinn lag zwischen April und Ende Juni bei 14,7 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Göppingen mitteilte. Vor einem Jahr hatte der auf Fernwartungs- und Videokonferenzsoftware spezialisierte Konzern noch 30,3 Millionen Euro verdient. Damals hatte Teamviewer von einer starken Sondernachfrage nach Homeoffice-Lösungen in der Corona-Krise profitiert. Seitdem hat das Unternehmen viel Geld ins Wachstum gesteckt, was sich im abgelaufenen Quartal unter anderem in höheren Kosten für Vertrieb, Marketing und Entwicklung niedergeschlagen hat. Zuletzt hatte Teamviewer insbesondere mit Sportsponsoring-Verträgen mit dem englischen Fußball-Rekordmeister Manchester United und mit Mercedes in der Formel Eins von sich Reden gemacht. Mit einigen Zukäufen baute das Unternehmen zudem unter anderem seine Anwendungen für virtuelle Realitäten (AR) aus. Die Abonnentenzahl von Teamviewer stieg bis Ende des zweiten Quartals auf 623 000. Das waren 20 000 mehr als noch drei Monate zuvor. "Die nächsten Monate werden sehr wichtig für uns werden", gibt sich Firmenchef Oliver Steil optimistisch. Jetzt kämen die Quartale, in denen Teamviewer wieder punkten könne.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5372199
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 04.08.2021 / Reuters
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.