SZ-Finanzgründerreihe:Originelle Fintechs

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43 Unternehmen haben sich für die Finanzgründerreihe beworben. Drei von ihnen dürfen sich am SZ-Finanztag einem hochkarätig besetzten Publikum vorstellen.

Wer in der Finanzbranche etwas auf sich hält, spricht von Fintechs. Doch vor mehr als drei Jahren, als die Süddeutsche Zeitung zum ersten Mal die Bewerbung zur SZ-Finanzgründerreihe ausschrieb, fragten so manche Banker und Regulatoren: "Fin-was?" Diese Frage hat sich inzwischen erübrigt, es hat ein regelrechter Boom um die Finanz-Start-ups eingesetzt. Wie die Digitalisierung die Finanzwelt verändern wird, ist unumstritten das wichtigste Zukunftsthema: Wie verändert sie das Kundenverhalten, wie die internen Prozesse der Banken und damit die Arbeitsplätze? Was bedeutet sie für den Wettbewerb, und wie muss die Regulierung reagieren?

Weil sich in den neuen Geschäftsmodellen Antworten auf diese Fragen abzeichnen können, ist es so wichtig, sich damit zu befassen. Es geht bei der SZ-Finanzgründerreihe nicht darum, bestimmten Start-ups rosige Zukunftsaussichten zu attestieren, sondern sie soll die Debatte um Fintechs über die Branche hinaus einer breiten Leserschaft zugänglich machen.

43 junge Unternehmen haben sich dieses Mal für die Finanzgründerreihe beworben. Drei von ihnen dürfen sich am SZ-Finanztag einem hochkarätig besetzten Publikum vorstellen, das dann entscheiden darf, wer der Gewinner der Reihe ist: Zur Wahl stehen CRX, Weltsparen und Solaris . Die drei Geschäftsmodelle könnten unterschiedlicher nicht sein. Während CRX die Handelsfinanzierung umwälzen könnte, setzen Weltsparen und Solaris beim Privatkunden an. Da Deutsche ihr Geld so gern auf Tages- oder Festgeldkonten anlegen, bietet Weltsparen eine digitale und vor allem europäische Variante dafür an. Solaris versteht sich als ganz neue Gattung von Banken: Als Plattform bieten sie verschiedene Finanzdienstleistungen an, die andere wie Bausteine aufeinander setzen können.

Ausgewählt wurden die drei Start-ups von einem Experten-Beirat. Die Wirtschaftsprofessorin Ann-Kristin Achleitner brachte darin ihre Kenntnisse über Wagniskapital ein, Oliver Bussmann gilt als Europas versiertester Experte, was die Blockchain-Technologie angeht, Roland Hach kennt als Unternehmensberater bei Roland Berger die Herausforderungen der Bankenbrache, und Martin Reitz brachte als Deutschland- und Investmentbanking-Chef der Privatbank Rothschild seine tief gehende Kenntnis der Finanzmärkte ein. Ergänzt wurde der Beirat durch SZ-Wirtschaftsredakteurin Andrea Rexer.

© SZ vom 21.03.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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