Supermärkte:Vorläufig kein Sonntagseinkauf

Die großen deutschen Supermarkt- und Discountketten wollen ihre Geschäfte auch weiterhin nicht am Sonntag öffnen. Edeka, Rewe, Aldi und Lidl betonten bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur, an den gewohnten Öffnungszeiten von Montag bis Samstag festhalten zu wollen. Rewe-Chef Lionel Souque begründete das in einem Brief an die selbständigen Rewe-Kaufleute mit der ohnehin hohen Belastung der Beschäftigten: "Mit dem gegenwärtigen Pensum verlangen wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Märkten bereits Erhebliches ab", schrieb er. Deshalb würden Rewe und die konzerneigene Discounttochter Penny auf Sonntagsöffnung verzichten. Die Öffnung an sechs Tagen in der Woche erlaube es, die Kunden bedarfsgerecht zu bedienen.

Auch Edeka und der zugehörige Discounter Netto planen keine Sonntagsöffnung. "Schon jetzt sind viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Grenzen ihrer Belastbarkeit. Jetzt noch einen Tag länger zu öffnen, würde diese Situation weiter verschärfen", erklärte ein Unternehmenssprecher. Aldi betonte, die Mitarbeiter bräuchten Ruhephasen, um Kräfte zu sammeln. Lidl verzichtet ebenfalls auf den zusätzlichen Verkaufstag. Der Discounter schränkte allerdings ein: "Selbstverständlich bewerten wir die Situation täglich neu." Ähnlich äußerten sich der Großflächen-Discounter Kaufland und die SB-Warenhauskette Real.

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