Reedereien müssen flexibel sein. Das gehört zum Geschäft. Die aktuelle Herausforderung aber ist alles andere als trivial: Mit dem Suezkanal ist eine der wichtigsten Handelsrouten nicht mehr befahrbar. Das jedenfalls dürfte die Lage-Analyse bei den weltgrößten Reedereien ergeben haben, seitdem Containerschiffe und Tanker im Roten Meer von jemenitischen Huthi-Rebellen attackiert werden. Schon seit dem Wochenende fahren keine Schiffe der Marktführer MSC, Maersk, CMA CGM und Hapag-Lloyd mehr durch den Kanal, seit Montag gilt die Route über das Kap der Guten Hoffnung bei Kapstadt als Alternative.
Welthandel:Ein teurer Umweg
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6000 Kilometer länger ist die Route um Afrika, wenn Schiffe den Suezkanal meiden. Das bringt Lieferketten durcheinander und treibt die Kosten. Verbraucher werden es merken.
Von Saskia Aleythe und Patrick Hagen, Hamburg
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