Süddeutsche Zeitung

Studie:Weniger Ein-Euro-Jobber

Seit der Arbeitsmarktreform 2012 ist die Zahl der Ein-Euro-Jobber deutlich gesunken. Außerdem können damit schwer vermittelbare Empfänger des Arbeitslosengelds II besser erreicht werden als früher. Dies ergibt eine Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung. Die wenigsten Ein-Euro-Jobber nahmen jedoch in den drei Jahren danach eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf. In den ersten Jahren nach Einführung der Ein-Euro-Jobs wurden diese der Studie zufolge auch an Arbeitslose vermittelt, die bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben. So nahmen 2009 mehr als 700 000 Menschen einen Ein-Euro-Job an. Nachdem die Vergabe 2012 eingeschränkt wurde, waren es 2018 nur noch 184 000. Ein-Euro-Jobs gebe es zunehmend bei geringen Beschäftigungschancen wie in der Landschaftspflege.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.4667540
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 05.11.2019 / dpa
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.