Studie:Schädliche Agrar-Subventionen

87 Prozent der weltweiten Subventionen in die Landwirtschaft sind laut einer UN-Studie wettbewerbsverzerrend und schaden der Umwelt sowie kleinen Unternehmern. Deshalb fordern unter anderem die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) sowie das Entwicklungsprogramm (UNDP) der Vereinten Nationen eine drastische Umverteilung der Agrar-Hilfen. Insgesamt werden aktuell den Angaben zufolge 540 Milliarden US-Dollar (etwa 457 Milliarden Euro) pro Jahr als Hilfen an die Landwirtschaft gegeben; 470 Milliarden Dollar (knapp 400 Milliarden Euro) davon sollten anders und nachhaltig genutzt werden, wird in dem am Dienstag veröffentlichen Bericht vorgerechnet. Diese Studie sei "ein Weckruf für Regierungen der Welt", sagte FAO-Generaldirektor Qu Dongyu. Die Chefin des UN-Umweltprogramms (UNEP), Inger Andersen, ermahnte die Staaten, die Chance zu nutzen, "die Landwirtschaft zu einem Haupttreiber für das menschliche Wohlergehen und einer Lösung für die Bedrohungen durch den Klimawandel, den Naturverlust und die Umweltverschmutzung zu machen".

© SZ vom 15.09.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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