Das Wort "gefahrgeneigt" klingt so, als könne es nur von Robert Habeck stammen. Und tatsächlich hat es der Wirtschaftsminister im vergangenen Herbst in den Diskurs eingeführt. Als es nämlich darum ging, ob der eiligst eingeführten Strompreisbremse womöglich ein ähnliches Schicksal drohe wie der zuvor gefloppten Gasumlage. Normalerweise würde man sich dafür mehr Zeit nehmen, argumentierte Habeck, sein Ministerium setze da angesichts der Energiekrise einen politischen Auftrag um, aber: "Es ist gefahrgeneigt."
Krisengewinne:Habeck beendet Übergewinn-Abgabe - ohne Details zu kennen
Wirtschaftsminister Habeck will die Energiefirmen nicht länger zur Kasse bitten. Dabei weiß sein Ministerium gar nicht, was die Abschöpfung überhöhter Gewinne bisher eingebracht hat.
Von Boris Herrmann und Claus Hulverscheidt, Berlin
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