Wer die Zukunft der Stahlerzeugung sehen will, muss nach Hamburg fahren. In den Westen des Hafens, wo Schiffe aus aller Welt Eisenerz in seinen Rottönen an den Kai von Arcelormittal schippern. Der größte Stahlkonzern Europas betreibt dort eine sogenannte Direktreduktionsanlage: Sie stellt Stahl nicht mit klimaschädlicher Kohle her, sondern mit Erdgas. Künftig will Arcelormittal gar Wasserstoff verfeuern, den man mit viel Ökostrom aus Wasser gewinnt. Es ist der Traum der ganzen Branche: "grüner" Stahl, etwa für Autos oder Waschmaschinen.
Stahl, Papier, Chemie:Wie teure Energie die Industrie in Deutschland bremst
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Hohe Strom- und Gaspreise hinterlassen erste Spuren: Betriebe drosseln die Produktion oder schalten sie tageweise ab. Die Folgen reichen von Kurzarbeit bis hin zu teurem Klopapier.
Von Saskia Aleythe, Michael Bauchmüller, Caspar Busse und Benedikt Müller-Arnold, Hamburg/Berlin/München/Köln
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