Streiks der Hafenarbeiter„Wir kontrollieren die USA“

Lesezeit: 4 Min.

Ein Arbeiter am Hafen von Newark. Gewinner über die Menschen zu stellen, sei inakzeptabel, steht auf dem Plakat.
Ein Arbeiter am Hafen von Newark. Gewinner über die Menschen zu stellen, sei inakzeptabel, steht auf dem Plakat. (Foto: SPENCER PLATT/Getty Images via AFP)

Die US-Hafenarbeiter verlangen 77 Prozent mehr Lohn für ihre Jobs. Nun ist ihr Streik vorerst vorbei. Aber der Arbeitskampf zeigt, wie verwundbar die USA fünf Wochen vor der Präsidentschaftswahl sind.

Von Ann-Kathrin Nezik, Elizabeth

Zwei Wochen lang könne er sich den Streik leisten, sagt der bullige Hafenarbeiter, der am vergangenen Mittwoch mit ein paar Kollegen zwischen parkenden Pick-ups steht. Die Stimmung ist ausgelassen, Anekdoten werden erzählt. Man gönnt sich das ein oder andere Bier. Normalerweise arbeiten die Männer zu dieser Tageszeit auf der anderen Straßenseite, im Hafen von Elizabeth, New Jersey. Sitzen oben in den Kränen, die Container von den Schiffen aus aller Welt laden. Halten den Warenfluss der Globalisierung am Laufen. Es ist ein harter und gefährlicher Job. Einer der Männer zeigt seine Hand. Es fehlt ein halber Finger. Ein Maschinenunfall, wie er sagt.

Zur SZ-Startseite

Ukraine-Hilfe
:Ausgerechnet China profitiert von deutschem Steuergeld

Kaum ein Land unterstützt die Ukraine finanziell so kräftig wie die Bundesrepublik. Dennoch kommen deutsche Firmen bei Kiewer Regierungsaufträgen kaum zum Zuge – im Gegensatz zu anderen.

SZ PlusVon Claus Hulverscheidt

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: