Gewerkschaft:Verdi ruft zu Streik am Flughafen BER auf

Gewerkschaft: Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag zu einem Warnstreik am Flughafen Berlin-Brandenburg aufgerufen.

Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag zu einem Warnstreik am Flughafen Berlin-Brandenburg aufgerufen.

(Foto: Monika Skolimowska/dpa)

Bereits in den frühen Morgenstunden sollen die Beschäftigen unter anderem im Bereich der Luftsicherheit die Arbeit niederlegen. Für Reisende bedeutet das: Passagierflüge werden nicht starten können.

Die Gewerkschaft Verdi hat für Montag zu einem Warnstreik am Flughafen Berlin-Brandenburg aufgerufen. Passagierflüge werden nicht starten können. Ankünfte könnten auch betroffen sein, darüber entscheide die jeweilige Fluggesellschaft, teilte ein Flughafensprecher am Samstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Fluggäste seien aufgerufen, sich in den nächsten Tagen bei den Fluggesellschaften regelmäßig über ihre Reisen zu informieren.

Der Ausstand der Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle und der Personal- und Warenkontrolle beginne um 3.30 Uhr und ende um Mitternacht, teilte Verdi mit. Mit den Tarifverhandlungen von Bund und Kommunen für den öffentlichen Dienst an diesem Samstag in Potsdam hat der geplante Streik am Montag jedoch nichts zu tun.

Bereits am Donnerstag und Freitag bestreikte Verdi die Flughäfen in Düsseldorf, Hamburg und Köln/Bonn sowie am Freitag zusätzlich auch die Flughäfen Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden. Die Warnstreiks führten zu zahlreichen Flugausfällen. Am Baden-Airport wurde auch am Samstag noch gestreikt. Verdi will so bei Verhandlungen für die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle, der Personal- und Warenkontrolle und in Servicebereichen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen.

Die Gewerkschaft verhandelt seit geraumer Zeit mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) über Zuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie Regelungen zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte.

"Wir fordern den BDLS noch einmal nachdrücklich auf, am 27. und 28. April ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen und nicht weiter auf Zeit zu spielen, sonst drohen weitere Streiks im Luftverkehr im Mai und an Pfingsten", sagte Wolfgang Pieper von der Gewerkschaft Verdi laut Mitteilung.

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