Streik der Lokführer:Bahn befürchtet Störungen bis in den Nachmittag

Der Streik ist seit acht Uhr zu Ende. Doch die Züge werden erst in den kommenden Stunden wieder regulär fahren. Unterdessen lobt sich die GDL selbst.

Der Streik der Gewerkschaft der Lokführer hat auch am frühen Freitagmorgen noch zu Störungen im Regional- und S-Bahn-Verkehr geführt. Die Bahn teilte auf ihrer Internetseite mit, auch nach Streikende werde es voraussichtlich bis in die Nachmittagsstunden zu Einschränkungen kommen. Die Züge würden erst nach und nach wieder nach dem regulären Fahrplan verkehren.

Der insgesamt 30-stündige Streik sollte am Freitagmorgen um acht Uhr zu Ende gehen. Bis dahin sollte ein Ersatzfahrplan gelten, der eine Halbierung des Zugverkehrs vorsah.

2100 Lokführer beteiligt

Am Donnerstag waren wegen des Arbeitskampfes nach Angaben der Bahn 11.000 Züge ausgefallen. An dem Ausstand beteiligten sich demnach etwa 2100 Lokführer, knapp die Hälfte davon in den östlichen Bundesländern.

Dort sei der Zugverkehr fast zum Erliegen gekommen. In Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern fuhren nur etwa zehn Prozent der Züge.

Die Lokführergewerkschaft GDL zeigte sich am Morgen zufrieden mit der Beteiligung am Arbeitskampf. "Die Streikbereitschaft ist ungebrochen hoch", sagte Sprecher Maik Brandenburger in Frankfurt am Main. Schwerpunkt des bundesweiten Streiks war auch am Freitag wieder der Osten Deutschlands, besonders die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

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