Süddeutsche Zeitung

Streik bei der Post:Noch eine Gewerkschaft will unbefristet streiken

Der Post steht ein noch größerer Streik bevor: Nach Verdi will nun auch die Fachgewerkschaft DPV unbefristet streiken.

Bei der Post wollen noch mehr Mitarbeiter unbefristet streiken. Nach der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ruft auch die Fachgewerkschaft DPV zum unbefristeten Streik auf. Bei einer Urabstimmung stimmten 92 Prozent für einen Ausstand ab Freitag. "Die Verantwortung für diese Eskalation des Tarifkonflikts liegt ganz allein beim Arbeitgeber", heißt es von der DPV.

Die DPV fordert für mehr als 85 000 Brief- und Verbundzusteller mehr Lohn und kürzere Arbeitszeiten. Wie auch Verdi kritisiert sie, dass Paketboten in die Gesellschaften unter dem Namen DHL Delivery GmbH ausgelagert werden. Der Haustarif gilt dann nicht, die Boten arbeiten für weniger Geld. Die DPV will auch bei sogenannten Bemessungswerte mitreden. Diese legen fest, wie viel Zeit ein Zusteller etwa für die Übergabe eines Einschreibens oder Pakets hat.

Die Gewerkschaft vertritt Mitarbeiter der ehemaligen Deutschen Bundespost, die heute in die Unternehmen Deutsche Post, Deutschen Telekom oder Postbank aufgegliedert sind.

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SZ.de/AFP/kabr/jasch
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