Süddeutsche Zeitung

Störungen bei großem Passagierflugzeug:Boeings Dreamliner müssen in die Werkstatt

Nach Verzögerungen in der Produktion müssen die Dreamliner des Flugzeugherstellers Boeing nun in die Inspektion. Mehrere Airlines hatten von Treibstofflecks berichtet. Im schlimmsten Fall könnte dies zu Turbinenstörungen führen.

Die neuen Flugzeuge des Typs Boeing 787 Dreamliner gehen in die Inspektion. Die US-Luftfahrtbehörde FAA kündigte an, die Passagierflugzeuge überprüfen zu lassen, um Leckstellen an den Treibstoffleitungen auszuschließen.

Sie werde an diesem Mittwoch die Anweisung geben, die Lufttüchtigkeit der Dreamliner zu überprüfen, zitiert die Agentur Bloomberg die Behörde. Der Flugzeughersteller Boeing habe die Prüfung bereits empfohlen.

Boeing zufolge können fehlerhaft installierte Verbindungen der Treibstoffleitungen dazu führen, dass die Turbinen nicht die volle Leistung bringen oder dass sogar Feuer ausbricht. Es gebe aber mehrere Sicherheitssysteme, die solche Zwischenfälle verhindern sollen.

Die größten Boeing-787-Kunden sind die japanische All Nippon Airways, Japan Airlines und Air India. Die japanischen Fluggesellschaften hätten die Schäden an einigen ihrer Maschinen bereits behoben, berichtet Bloomberg.

Boeing empfahl die Inspektionen der Leitungen, nachdem zwei Fluggesellschaften von Treibstofflecks berichtet hatten. Der Dreamliner hatte schon in der Entwicklungphase mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Die Auslieferung der ersten Maschinen hatte sich um dreieinhalb Jahre verzögert.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.1541910
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Süddeutsche.de/Reuters/sana
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.