Stickoxid:Weniger Dieselabgase in den Städten

Sechs Städte in Deutschland haben im Jahr 2020 den zulässigen Grenzwert für Stickstoffdioxid in der Luft überschritten. Das geht aus den finalen Messdaten für das vergangene Jahr hervor, die das Umweltbundesamt (UBA) am Freitag vorgelegt hat. Demnach gab es in den Städten München (54 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel), Ludwigsburg (47), Limburg (44), Stuttgart (43), Darmstadt (42) und Hamburg (41) Überschreitungen des erlaubten Luftqualitätsgrenzwerts von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid (NO2) pro Kubikmeter Luft. Dem Umweltbundesamt zufolge handelt es sich um eine deutliche Verbesserung der Luftqualität im Vergleich zu den Vorjahren. 2019 waren noch 25 Städte von Grenzwertüberschreitungen betroffen, 2018 waren es 57. "Die Luft in den Städten wird sauberer, die Entwicklung geht in die richtige Richtung und das ist erfreulich", erklärte UBA-Präsident Dirk Messner am Freitag. Allerdings wies er zugleich darauf hin, dass der im Jahr 1999 beschlossene Grenzwert zum Schutz der Gesundheit bereits seit 2010 hätte eingehalten werden müssen. Hauptquelle der Stickstoffoxide in Städten ist laut Umweltbundesamt der Straßenverkehr, allen voran Diesel-Fahrzeuge.

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