Stellenabbau:Telekom will 3000 Stellen streichen

Einem Medienbericht zufolge plant die Telekom, die Sparte "Kundenniederlassung Spezial" an ein Tochterunternehmen auszulagern. 3000 Mitarbeiter sind betroffen. Die Gewerkschaft Verdi kündigt Widerstand an.

Die in einem Umstrukturierung steckende Deutsche Telekom will einem Medienbericht zufolge weitere 3000 Stellen abbauen. Die Gewerkschaft Verdi kündigte Widerstand gegen das Vorhaben an.

Der Konzern wolle die Mitarbeiter der Sparte "Kundenniederlassung Spezial" in die Tochter Vivento Customer Services (VCS) auslagern und damit "auf die Verkaufsliste" setzen, berichtete das Magazin Focus am Wochenende vorab ohne Nennung der Quelle.

Die nächste Zumutung

"Gerade ist die bittere Auseinandersetzung um T-Service beigelegt, da liegt die nächste Zumutung auf dem Tisch", sagte Verdi-Bundesvorstand Lothar Schröder dem Magazin.

"Die Telekom soll jetzt Schluss machen damit, Leute aus dem Konzern zu drängen. Dagegen werden wir uns wehren." Die Telekom hat im Rahmen eines bis Ende 2008 laufenden Sparprogramms bereits 20.000 von geplanten 32.000 Stellen gestrichen und zuletzt einen weiteren Arbeitsplatzabbau darüber hinaus nicht ausgeschlossen.

Nach einem im Juni mit Verdi erzielten Kompromiss sollen 50.000 Service-Beschäftigte des Konzerns in neue Gesellschaften versetzt werden, wo sie für weniger Geld länger arbeiten sollen.

Im Gegenzug sind sie bis 2012 vor Kündigungen geschützt.

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