Cum-Ex:Kronzeuge widerruft angeblich Geständnis

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Der angeklagte Anwalt Kai-Uwe Steck sitzt im Gerichtssaal des Landgerichts Bonn. (Foto: Thomas Banneyer/dpa)

Der Cum-Ex-Kronzeuge Kai-Uwe Steck ist aktuell vor dem Landgericht Bonn angeklagt. Dort gab es am Freitag womöglich eine Wendung. Oder doch nicht?

Von Nils Heck, Köln

Es könnte die nächste irre Wendung in Deutschlands größtem Steuerskandal sein: Kronzeuge Kai-Uwe Steck soll an diesem Freitag im Landgericht Bonn sein Geständnis zu großen Teilen widerrufen haben. Das berichtet am Freitag das Handelsblatt. Sowohl seine beiden Verteidiger als auch die Staatsanwaltschaft habe ihn angeblich gedrängt, seine Taten zu gestehen und auch von einem sogenannten „Störgefühl“ zu sprechen. Er selbst habe aber nicht immer vorsätzlich gehandelt, soll er laut dem Handelsblatt-Bericht nun vor Gericht gesagt haben. Ein Sprecher von Steck allerdings betont auf Anfrage allerdings, die Darstellung sei falsch: „Von einem Widerruf des Geständnisses von Dr. Steck kann keine Rede sein.“

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