Verkehr:Autofahrer im Gefühlsstau

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Auf deutschen Straßen heißt es oftmals nicht: „Freie Fahrt für freie Bürger“. (Foto: Matthias Balk/dpa)

Rund 43 Stunden stand der deutsche Autofahrer im Schnitt vergangenes Jahr im Stau. Warum kann man sich darüber eigentlich nicht so gut aufregen, wie über die Deutsche Bahn?

Von Julius Seibt

Kurvige Küstenstraßen im Sonnenuntergang, einsame Offroad-Pisten in der Sandwüste, kurz, die große Freiheit auf vier Rädern – das versprechen die Werbeclips der großen Automobilhersteller seit Jahrzehnten. Näher an der Lebensrealität der deutschen Autofahrer, wenn auch weniger verkaufsträchtig, wäre es derweil, würden BMW, Audi und Co. ihre immer breiter werdenden Karossen im Stau der deutschen Ballungszentren inszenieren. Denn dort, nicht auf der Panoramastraße der Berchtesgadener Alpen, verbringt die durchschnittliche Autofahrerin ihre Zeit: im vergangenen Jahr mit rund 43 Stunden fast zwei Tage.

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