Statistisches Bundesamt:Inflation steigt auf 2,5 Prozent

Gestiegene Energiepreise haben die Inflation in Deutschland weiter angeheizt. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes stieg die Jahresteuerungsrate im Mai auf 2,5 Prozent. Im April hatte sie noch bei 2,0 Prozent gelegen und im März bei 1,7 Prozent. Seit dem Auslaufen der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung Ende 2020 sind die Verbraucherpreise den fünften Monat in Folge gestiegen. Besonders tief in die Tasche greifen mussten Verbraucher im Mai im Vergleich zum Vorjahresmonat für Energie, also etwa Benzin und Diesel oder Heizöl. Hier betrug der Preisanstieg rund 10 Prozent. Zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 waren die Rohölpreise wegen geringer Nachfrage auf dem Weltmarkt eingebrochen. Sprit und Heizöl wurden deutlich billiger. Zeitweise war ein Liter Diesel für weniger als einen Euro an der Tankstelle zu haben. Inzwischen haben sich die Rohölpreise wieder erholt. Auch die zu Jahresbeginn eingeführte CO₂-Abgabe von 25 Euro je Tonne ausgestoßenem Kohlendioxid (CO₂), das beim Verbrennen von Diesel, Benzin, Heizöl und Erdgas entsteht, lässt die Preise fürs Heizen und Tanken klettern. Von April auf Mai 2021 stiegen die Verbraucherpreise den vorläufigen Berechnungen zufolge um 0,5 Prozent.

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