Arbeitszeit in DeutschlandFaul? Von wegen

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Eine Mechanikerin beim Flugzeugtriebwerke-Instandhalter MTU Maintenance in Ludwigsfelde bei Berlin.
Eine Mechanikerin beim Flugzeugtriebwerke-Instandhalter MTU Maintenance in Ludwigsfelde bei Berlin. (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Die Deutschen arbeiten zu wenig? Neue Daten vom Statistischen Bundesamt zeigen, dass das so nicht stimmt. Die Antwort ist komplexer und hat vor allem mit der Teilzeitquote zu tun.

Von Oliver Klasen

Es ist hilfreich, wenn statistisch sauber und unabhängig erhobene Daten in eine politisch aufgeheizte Debatte eingebracht werden. Wird in Deutschland genug arbeitet? Diese Frage haben in den vergangenen Monaten – mal leiser, mal lauter – diverse Wirtschaftslenker und Politiker gestellt. Oft schwang im Subtext mit, dass jetzt aber bitte Schluss sein müsse, mit Debatten um Arbeitszeitverkürzung, Vier-Tage-Woche und Work-Life-Balance, dass sich das Land doch bitte an der Songzeile einer bekannten Ruhrpott-Band aus dem Jahr 1982 zu orientieren habe: „Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, wir steigern das Bruttosozialprodukt“, gesungen 1982. Auch der neue Kanzler hatte sich in diese Richtung positioniert, sprach in zahlreichen Reden von Arbeit, die mehr sei als „Unterbrechung unserer Freizeit“. Dass die Daten aus der Forschung eher gegen diese These sprechen, sei's drum.

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