Statistisches Bundesamt :Hohe Inflation bei Hunde- und Katzenfutter

ARCHIV - 02.06.2023, Nordrhein-Westfalen, Münster: Der Dackel ·Emma· steht auf einem Gehweg. (zu dpa: ´Hundesteuer bringt erneut Rekordeinnahmen») Foto: Friso Gentsch/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ (Foto: Friso Gentsch/dpa)

Um mehr als 17 Prozent sind die Preise für Leckerli im vergangenen Jahr gestiegen. Damit ist die Teuerungsrate deutlich höher als bei Lebensmitteln.

Futter für Hunde und Katzen hat sich spürbar verteuert und ist deutlich stärker gestiegen als die allgemeine Inflation in Deutschland. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervor. Demnach sind die Preise 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 16,9 Prozent nach oben gegangen. Zum Vergleich: Die Teuerungsrate über alle Bereiche hinweg lag im gleichen Zeitraum nur bei 5,9 Prozent. Bei Nahrungsmitteln, die für Menschen gedacht sind, lag die Inflation aber ebenfalls besonders hoch, bei mehr als zwölf Prozent.

Das Statistisches Bundesamt liefert zum Thema Haustiere auch noch eine weitere interessante Zahl: Die Einnahmen aus der Hundesteuer kletterten 2023 auf ein Rekordhoch. Mehr als 420 Millionen Euro flossen den Städten und Gemeinden zu, in deren Kassen die Steuer fließt. Im Vergleich zu 2022 ergab sich ein Plus von 1,6 Prozent.

Die Hundesteuer-Einnahmen steigen seit Jahren kontinuierlich an. Noch 2013 zahlen Hundehalter in Deutschland insgesamt nur knapp 300 Millionen Euro, seitdem steht ein Plus von 41 Prozent zu Buche. Die Höhe der Steuer bestimmt die jeweilige Kommune. Vielerorts hängt der Betrag, den Hundebesitzer entrichten müssen, auch von der Anzahl der Hunde im Haushalt oder von der Hunderasse ab. Insofern bedeuten höhere Steuereinnahmen nicht zwangsläufig, dass auch die Zahl der in Deutschland gehaltenen Hunde getsiegen ist.

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