Stahl:Thyssenkrupp stellt Geschäftszahlen vor

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Arbeit am Hochofen 1 im ThyssenKrupp-Werk Schwelgern in Duisburg-Marxloh. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa (Foto: dpa)

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Essen (dpa) - Die erst wenige Wochen amtierende Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz legt heute erstmals die Bilanz des angeschlagenen Essener Industriekonzerns vor. Es wird erwartet, dass der Konzern für das am 30. September beendete Geschäftsjahr Verluste ausweist.

Merz hatte erst am 1. Oktober das Ruder bei dem Traditionskonzern aus dem Ruhrgebiet übernommen - weil sich der Konzern überraschend vom bisherigen Vorstandschef Guido Kerkhoff getrennt hatte. Merz war bis dahin Aufsichtsratsvorsitzende.

Die mehr als 160.000 Mitarbeiter hat Merz bereits auf harte Einschnitte eingestimmt. In einigen Bereichen des Konzerns werde es "nicht ohne einen signifikanten Stellenabbau gehen", hatte sie in einem Brief an die Mitarbeiter geschrieben. Nach den noch unter Kerkhoff ausgearbeiteten Plänen sollen 6000 Stellen abgebaut werden davon 4000 in Deutschland. Erste konkrete Stellenstreichungen hatte Thyssenkrupp am Mittwoch mitgeteilt. So sollen in dem Geschäftsbereich, der Produktionsanlagen für die Automobilindustrie fertigt, deutschlandweit 640 Stellen wegfallen.

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