Staatsschulden:Warum Regierungen wieder vor „den Märkten“ zittern

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Eine Macht, die viele Politiker unterschätzt haben: Börsenhändler vor ihren Bildschirmen. (Foto: BRENDAN MCDERMID/REUTERS)

Ob in Frankreich, den USA oder Großbritannien: Überall versprechen die Wahlkämpfer neue Wohltaten. Allerdings haben sie die Rechnung ohne ihre Geldgeber gemacht.

Von Victor Gojdka, Berlin

Dass ausgerechnet ein Finanzminister eine Schuldenkrise im eigenen Land nahezu herbeiredet, dürfte Seltenheitswert haben. Doch erst vor wenigen Tagen wandte sich der französische Finanzminister Bruno Le Maire genau mit dieser Botschaft an die Öffentlichkeit: „Eine Schuldenkrise in Frankreich ist möglich“, sagte er. Damit wollte er allerdings nur den Ernst der Lage verdeutlichen. An den Anleihemärkten spekulieren Anleger bereits seit Tagen gegen Frankreich, ein Wahlerfolg der Rechtsnationalen bei den vorgezogenen Parlamentswahlen würde das nur befeuern.

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