Staatshilfen:Druck auf Tui wächst

Die Forderungen, Tui im Fall einer Staatsbeteiligung klare Vorgaben zu machen, nehmen zu. Besonders laut meldete sich zuletzt Sven-Christian Kindler, haushaltspolitischer Sprecher der Grünen, zu Wort. Er mahnt, die Bundesregierung solle sich von Tui nicht "über den Tisch ziehen" lassen . Vorige Woche war bekannt geworden, dass Tui über weitere Staatshilfen verhandelt und eine Beteiligung ohne Stimmrechte im Raum steht. Kindler fordert daher ein Mitspracherecht bei Arbeitsplätzen und Klimaschutz. Die Bundesregierung könne nicht Reiseunternehmen retten, die massiv die Umwelt schädigen, ohne klare ökologische Vorgaben zu machen. Als Negativbeispiel nennt er die Vereinbarungen mit der Lufthansa, bei denen Klimafragen lediglich in "schwammigen Formulierungen" vorkämen. Ähnliche Kritik war von seinem Parteikollegen Anton Hofreiter gekommen.

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