Staatshilfe in der Autokrise:US-Abwrackprämie zieht Ford ins Plus

Als einziger der drei großen US-Autokonzerne bekam Ford bislang keine Staatshilfen: Doch nun profitiert der Hersteller besonders von der Abwrackprämie der Obama-Regierung.

Bei Ford häufen sich die guten Nachrichten: Nachdem der US-Autohersteller kürzlich schon einen beträchtlichten Quartalsgewinn gemeldet hatte, meldete das Unternehmen nun für Juli erstmals seit zwei Jahren im Vergleich zum Vorjahresmonat wieder steigende Absätze. Der Anstieg bei den Verkaufszahlen im Juli sei "beträchtlich", sagte Ford-Verkaufsexperte George Pipas dem Wall Street Journal.

Staatshilfe in der Autokrise: Die Abwrackprämie der US-Regierung zeigt Wirkung: Die Absatzzahlen beim US-Autohersteller Ford steigen wieder.

Die Abwrackprämie der US-Regierung zeigt Wirkung: Die Absatzzahlen beim US-Autohersteller Ford steigen wieder.

(Foto: Foto: Reuters)

Grund für die positive Entwicklung sei vor allem die Abwrackprämie der US-Regierung gewesen. Genaue Absatzzahlen für den vergangenen Monat will das Unternehmen am Donnerstag vorlegen. Ford hatte trotz der Krise auf dem US-Automarkt bereits für das zweite Quartal 2009 einen Nettogewinn von 2,3 Milliarden Dollar (1,6 Milliarden Euro) gemeldet.

Bereits 200.000 Autos verkauft

Die Regierung in Washington hat bislang etwa eine Milliarde Dollar (710 Millionen Euro) in ihr Programm einer Abwrackprämie ("Cash for Clunkers") gesteckt. Seit einer Woche können Autobesitzer ihr altes Modell gegen ein neues umweltfreundlicheres Fahrzeug eintauschen und dafür eine Prämie von bis zu 4500 Dollar erhalten.

Bis zu 200.000 Autos sollen im Rahmen des Programms bereits verkauft worden sein. Das Repräsentantenhaus votierte am vergangenen Freitag dafür, weitere zwei Milliarden Dollar für das Programm bereitzustellen. Das Votum des Senats steht jedoch noch aus.

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