UnternehmenWarum Staatshilfen so umstritten sind

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Hochofen in Duisburg: An dem Standort soll Eisen künftig klimafreundlich erzeugt werden - mit Wasserstoff statt Koks und Kohle.
Hochofen in Duisburg: An dem Standort soll Eisen künftig klimafreundlich erzeugt werden - mit Wasserstoff statt Koks und Kohle. (Foto: Rupert Oberhäuser/imago)

Lufthansa, Tui, Curevac: In der Krise beteiligt sich der Staat auch direkt an Unternehmen. Das kann helfen - ist aber auch höchst umstritten.

Von Caspar Busse, Elisabeth Dostert, Jens Flottau und Benedikt Müller-Arnold, München

Er hat ein riesiges Volumen und ist so umstritten wie kaum ein anderes Hilfsinstrument in der Corona-Krise: Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds, kurz WSF, kann bis zu 600 Milliarden Euro groß sein. Der Bund will sich damit direkt an strauchelnden Unternehmen beteiligen, ihnen also nicht nur mit diversen Maßnahmen helfen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hofft, damit Firmen, die wegen der Corona-Pandemie in Existenznot geraten sind, zu retten. Der WSF sei "eine starke Antwort auf die Krise", sagte vergangene Woche auch Bundesfinanzminister Olaf Scholz. Prominentestes Beispiel bislang: Der Bund ist mit etwa 20 Prozent als Aktionär bei Lufthansa eingestiegen. Daneben gibt es weitere Beteiligungen und offenbar etwa 30 Anfragen.

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