Quietschende Reifen, heulende Motoren. Was würde man auch anderes erwarten, wenn elf Männer mit ihrem Dienstwagen zu einem Fahrtraining geschickt werden? "Schnell, mach mal ein Video", sagt einer aus der Truppe, als die Reifen des Kollegen beim Driften durch die Kurve mächtig qualmen. Ulrich Pfeiffer, 74 Jahre, dunkelblaues Poloshirt und ausgeblichenes Käppi, stört der Lärm nicht, der durch die dünnen Zeltwände am Testgelände im schwäbischen Kronau dringt. Er sortiert vier laminierte DIN-A3-Blätter auf einem Biertisch und sagt nur: "Das Wichtigste ist, dass die Leute Freude haben."
Eco-Fahrtraining:Wo Dienstwagenfahrer das Spritsparen lernen
Tankkarte und Firmenwagen, diese Kombination galt lange als Freifahrtschein für hemmungslosen Spritverbrauch. Doch die Zeiten sind vorbei. Jetzt schicken Firmen ihre Mitarbeiter zum Spritsparkurs. Ob der was bringt?
Von Christina Kunkel, Kronau
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