Große Liebe füreinander kam nie auf, und dementsprechend kühl verläuft die Scheidung. Ab Sommer werden die Fußballer des FC St. Pauli keine Trikots, Hosen und Stutzen der US-Marke Under Armour mehr tragen. Nach fünf Jahren läuft der Ausrüstervertrag zum Saisonende aus. Was als eine "umfangreiche Kooperation" angekündigt war, endet ziemlich kläglich. Viele Fans des Zweitligisten sind darüber froh, denn ihnen war Under Armour stets zu martialisch. Die bei US-Militärveteranen besonders beliebte Marke mit ihrer latenten Nähe zur Trump-Regierung, zur Waffenlobby und zur Großwildjagd - das passte nie wirklich zum eher linksalternativen, pazifistischen Hamburger Kiez-Klub.
Under Armour:Aus der Form
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Vor wenigen Jahren hat der Sportartikelhersteller Under Armour Nike und Adidas den Kampf angesagt. Doch statt die Sportwelt zu erobern, reihte das Unternehmen eine Blamage an die nächste.
Von Uwe Ritzer
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