Als Sport-Scheck in den 1970er-Jahren im Stammhaus mitten in München eine von Reinhold Messner geplante und aus Natursteinen gebaute Kletterwand aufstellte, war das eine kleine Sensation. Allein schon, weil man damals zwar alpines Bergsteigen mit großer Ausrüstung kannte, nicht aber Sport-Klettern ohne Gepäck und erst recht nicht Bouldern, die Variante ohne Sicherungsseil. Die Kletterwand stand damals auch symbolisch für den Aufstieg von Sport-Scheck zu einem führenden Sporthändler über München hinaus. Wenige Jahre später aber begann schon ein zügiger Abstieg. Sport-Scheck schrieb hohe Verluste, wechselte mehrfach Manager und Eigentümer, von denen ein jeder versprach, erfolgreicher zu wirtschaften als die Vorgänger. So war es auch, als 2020 der österreichische Immobilien- und Warenhausunternehmer René Benko übernahm. Um ihn jetzt weiter zu verkaufen an den britische Einzelhandelskette Frasers.
Sportartikel:Sport-Scheck wird britisch
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Nach nur wenigen Jahren verkauft Investor René Benko das Münchner Traditionsunternehmen an einen raubeinigen Milliardär. Adidas und Nike finden das gut.
Von Uwe Ritzer, München

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