Sparmaßnahmen:Schaeffler einigt sich mit Beschäftigen

Schaeffler hat von den Arbeitnehmern die Zustimmung für das angekündigte Sparpaket bekommen. Erste Vereinbarungen wurden bereits geschlossen.

Der hoch verschuldete Automobil-Zulieferer Schaeffler hat sich mit den Arbeitnehmern auf Eckpunkte seines geplanten Sparprogramms verständigt. "An einem Großteil unserer Standorte gibt es eine Einigung", sagte ein Sprecher des Unternehmens und bestätigte damit einen Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Schaeffler hatte im Mai Einsparungen in Höhe von 250 Millionen Euro angekündigt.

Sparmaßnahmen: Der Automobil-Zulieferer Schaeffler hat sich mit den Arbeitnehmern auf Eckpunkte seines geplanten Sparprogramms geeinigt.

Der Automobil-Zulieferer Schaeffler hat sich mit den Arbeitnehmern auf Eckpunkte seines geplanten Sparprogramms geeinigt.

(Foto: Foto: ddp)

Laut FAZ sind neben verkürzter Arbeitszeit ohne Lohnausgleich auch Altersteilzeit und freiwillige Aufhebungsverträge vorgesehen. Kürzungen von Einmalzahlungen wie Weihnachtsgeld seien aber zunächst verhindert worden, schreibt das Blatt. Im Mai kommenden Jahres sei aber eine Bestandsaufnahme geplant, inwieweit die Einsparpläne gegriffen haben.

Im Ernstfall könnten dann Transfergesellschaften für einige Standorte zur Debatte stehen. Das würde einem Stellenabbau gleichkommen, jedoch nicht mit betriebsbedingten Kündigungen verbunden sein.

Noch gibt es Gepräche

"Die Mitarbeiter werden auf Betriebsversammlungen informiert", sagte der Schaeffler-Sprecher. Weitere Details wolle er daher nicht nennen. Am Dienstag sei eine Betriebsversammlung in Schweinfurt geplant, am Tag darauf in Ingolstadt und am Donnerstag unter anderem in Eltmann. An anderen Standorten liefen die Gespräche noch. "Es finden auch noch Gespräche statt. Wir haben ja auch noch bis Ende des Monats Zeit."

Schaeffler hatte sich bei der Conti-Übernahme verhoben und leidet inzwischen auch unter Auftragseinbrüchen wegen der Absatzkrise der Autoindustrie. Auf dem Unternehmen lasten nach der Conti-Übernahme Schulden von rund zwölf Milliarden Euro.

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