Corona-Folgen:Ohne Hilfe geht in Spanien nichts mehr

Coronavirus - Spanien

Eine Touristin geht mit ihrem Koffer über einen menschenleeren Platz auf der Insel Mallorca. Im Juni kamen kaum noch Touristen nach Spanien, 98 Prozent weniger Reisende als im Jahr zuvor.

(Foto: Joan Mateu/dpa)

Der Tourismus liegt brach, das Bruttoinlandsprodukt fällt und die Zahl der Arbeitslosen steigt. Jetzt können nur noch Optimismus und Risikobereitschaft helfen - und Geld von der EU.

Kommentar von Sebastian Schoepp

Der Namen Aragonien klingt für moderne Kinogänger erst mal irgendwie nach "Herr der Ringe", nur noch sattelfeste Historiker wissen, dass das eine spanische Kernprovinz ist, deren Vereinigung mit Kastilien 1492 zu dem führte, was heute Spanien ist. Aragonien ist eine eher staubige Wüstenei, in die sich selten ein Tourist verirrt, außer ein paar Wanderern in den Pyrenäen. Deshalb hat es auf den ersten Blick wenig Bedeutung, wenn Deutschland wegen der hohen Corona-Ansteckungszahlen vor touristischen Reisen nach Aragonien warnt. Doch bei genauerem Hinsehen erweist sich das als ziemlich fatal für ganz Spanien, weil die Warnung vor der Seuche den Rest mit in den Abgrund zieht - obwohl etwa auf den Kanaren oder Mallorca die Infektionszahlen gering sind.

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