SpanienAirbnb muss 65 000 Anzeigen für Wohnungen löschen

Airbnb steht in Städten zunehmend unter Druck.
Airbnb steht in Städten zunehmend unter Druck. (Foto: LIONEL BONAVENTURE/AFP)

Die Regierung in Madrid geht strenger gegen die Vermietungsplattform vor. Viele Spanier befürchten, dass Airbnb die Probleme auf dem Wohnungsmarkt verschärft.

Airbnb muss in Spanien mehr als 65 000 Angebote für Ferienwohnungen wegen Regelverstößen aus seinem Angebot nehmen. Das zuständige Ministerium erklärte am Montag, die meisten betroffenen Anzeigen enthielten keine Lizenznummer, andere ließen offen, ob es sich bei dem Vermieter um eine Privatperson oder ein Unternehmen handle. Airbnb antwortete bisher nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

Die spanische Regierung und die Kommunen gehen seit einiger Zeit verstärkt gegen Ferienwohnungs-Vermietplattformen wie Airbnb und Booking.com vor. Verbraucherschutzminister Pablo Bustinduy sagte, sein Ziel sei es, den Mangel an Kontrolle und die Intransparenz im Ferienwohnungsgeschäft in den Griff zu bekommen und den Verbraucherschutz zu stärken. Bei vielen Spaniern wachsen Bedenken, dass zu viele Touristen ins Land kommen, welche die Wohnungsknappheit verstärken und die Preise für Mietwohnungen gerade in den Städten nach oben treiben.

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