Soziales - Berlin:13.000 Berliner brauchen professionelle Schuldner-Beratung

Soziales - Berlin: Der Schriftzug "Schulden- und Insolvenzberatung" ist zu sehen. Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild
Der Schriftzug "Schulden- und Insolvenzberatung" ist zu sehen. Foto: Swen Pförtner/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Tausende Berliner sind jedes Jahr so hoch verschuldet, dass sie zu Beratungsstellen gehen müssen. Im vergangenen Jahr meldeten die Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen in Berlin 13.210 Klienten. In den Jahren davor lagen die Zahlen in ähnlichen Größenordnungen, wie der Senat auf eine Anfrage der AfD antwortete. Schon viele junge Menschen verschuldeten sich. Unter den rund 13.000 verschuldeten Klienten der Beratungsstellen waren demnach rund 1670 unter 30 Jahre alt, 60 sogar jünger als 20 Jahre.

Seit 2020 unterstütze das Land Berlin verstärkt die Präventionsarbeit in diesem Bereich mit Projekten und einem Schwerpunkt an den Schulen, so der Senat. Dieses Angebot für Jugendliche soll noch ausgebaut werden. Seit dem 1. März 2022 gilt zudem bei vielen Verträgen nach Ablauf der Mindestlaufzeit nur noch eine Kündigungsfrist von einem Monat. Das ist auch wichtig bei Verträgen, die schon junge Menschen abschließen, etwa für Smartphones, Streamingdienste für Filme und Musik sowie Fitnessstudios.

© dpa-infocom, dpa:221015-99-136421/3

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