Sonnenschutz:Runter mit den Rollos

Sonnenschutz: Schon ein einfacher Rollladen kann gut vor Sonneneinstrahlung schützen.

Schon ein einfacher Rollladen kann gut vor Sonneneinstrahlung schützen.

(Foto: Alessandra Schellnegger)

Um sich in der Wohnung oder am Arbeitsplatz abzukühlen, braucht es keine stromfressende Klimaanlage. Oft reichen schon einige einfache Maßnahmen.

Hochsommerliche Temperaturen in weiten Teilen Deutschlands: Während die einen das Wetter genießen, stöhnen andere unter der Hitze. Um sich in der Wohnung oder am Arbeitsplatz abzukühlen, braucht es keine stromfressende Klimaanlage. Damit die heißen Tage erträglicher werden, reichen oft schon einige einfache Maßnahmen:

An sehr heißen Tagen am besten nur nachts und in den kühleren Morgenstunden bei weit geöffnetem Fenster lüften. Tagsüber bleiben Fenster und Türen verschlossen. Besonders Schlafräume sollten am Tag dicht und dunkel sein. Knallt die Sonne durch ein zwei Quadratmeter großes Fenster, hat dies einen ähnlichen Effekt wie der Dauerbetrieb eines Tausend-Watt-Heizlüfters in ohnehin schon warmer Umgebung. Außen angebrachte Jalousien, Roll- und Klappläden schatten die Zimmer am besten ab. Innenrollos oder Vorhänge können die Sonnenstrahlen erst abschirmen, wenn sie bereits in den Raum eingedrungen sind. Sie sollten zumindest helle oder metallbeschichtete Außenflächen haben, um die Strahlung möglichst gut zu reflektieren. Für dauerbestrahlte Südfenster empfiehlt sich spezielles Sonnenschutzglas. Ähnlichen Schutz bieten Reflexionsfolien, die meist getönt sind und von innen auf dem Glas angebracht werden. Sie sind aber nur begrenzt haltbar.

Ventilatoren wirken erfrischend und lassen den Schweiß verdunsten. Hilfreich ist auch ein vor dem Ventilator platzierter Wäscheständer mit nassen Tüchern. Aber Achtung: Wie bei Durchzug drohen auch bei Ventilatoren Nackenverspannungen und Erkältungen, wenn der Körper zu sehr auskühlt. Die Stiftung Warentest nahm zuletzt vor vier Jahren Klimageräte unter die Lupe: Splitgeräte, die aus Kühlteil und separatem Außenteil bestehen, sind demnach effektiver als Monogeräte, die die Abluft durch einen Schlauch zum Fenster hinauspusten. Splitgeräte sind mit teilweise an die 2000 Euro aber nicht billig. Zudem zehren sie spürbar am Konto: Für ein typisches Gerät mit einer Leistungsaufnahme von tausend Watt kann in einem Sommer noch einiges zusätzlich an Stromkosten zusammenkommen.

Grundsätzlich sollten elektrische Geräte, die nicht unbedingt gebraucht werden, abgeschaltet werden. Denn jeder Computer und jede Lampe strahlt Wärme ab.

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