In einem sind sich die meisten Ökonominnen und Ökonomen bei der Beurteilung des schwarz-roten Sondierungspapiers einig: Gut, dass es schnell geht. Nur zwei Wochen nach der Bundestagswahl haben die Union und die Sozialdemokraten ihre ersten Gespräche bereits abgeschlossen und versuchen gleichzeitig, ein multimilliardenschweres Verteidigungs- und Infrastrukturpaket durchzusetzen und die Schuldenbremse aufzuweichen – Ausgang derzeit offen. Bereits im Vorfeld hatten viele auf Geschwindigkeit gedrängt, vor allem angesichts der schlechten wirtschaftlichen Lage Deutschlands und auch angesichts der geopolitischen Verwerfungen.
Koalitionsgespräche in Berlin:„Man muss der Bevölkerung reinen Wein einschenken“
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Zu viele unsinnige Geschenke und zu wenige Ideen, wie gespart werden kann: Ökonomen und Ökonominnen haben einige Kritik an den Ergebnissen der Sondierung von Union und Sozialdemokraten. Aber es gibt auch Positives.
Von Caspar Busse

Sondierung:Die Pflöcke sind eingerammt
Eine Kurzanleitung für die künftige Koalition steht schon mal: Elf Seiten umfasst das Sondierungspapier. An ihm entlang sollen nun Arbeitsgruppen verhandeln. Was kommt auf Deutschland zu?
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