Süddeutsche Zeitung

Solide Konjunktur:US-Wirtschaft legt um 2,4 Prozent zu

Der amerikanischen Wirtschaft geht es weiterhin gut, obwohl sie langsamer wächst als erwartet. Um 2,4 Prozent ist das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal 2013 gestiegen. Der Hauptgrund für den Erfolg: Die Amerikaner kaufen wieder mehr ein.

Stark angestiegene Konsumausgaben haben der US-Konjunktur in diesem Jahr einen erfolgreichen Start beschwert. Nach einer neuen Berechnung legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft im ersten Quartal 2013 aufs Jahr hochgerechnet um 2,4 Prozent zu, wie das Handelsministerium in Washington mitteilte.

Damit wurde die erste Schätzung vor einem Monat zwar um 0,1 Prozentpunkte nach unten korrigiert. Aber Experten zeigten sich zufrieden mit dem Wert. Negativ sind vor allem deutliche Kürzungen der Staatsausgaben. Allein im bedeutenden Verteidigungsbereich wurden im Auftaktquartal aufs Jahr gerechnet mehr als 12 Prozent eingespart - auch in anderen öffentlichen Bereichen wurden milliardenschwere Zwangseinsparungen verfügt. Zudem haben die Industrie und der Handel ihre Lager langsamer aufgefüllt.

Die Konsumausgaben hingegen, die 70 Prozent der US-Wirtschaftsleistung ausmachen, stiegen so stark wie seit Ende 2010 nicht mehr. Die Zunahme betrug 3,4 Prozent. Steigenden Aktienkurse und Häuserpreise sowie die bessere Lage auf dem Arbeitsmarkt haben laut Ökonomen die Stimmung der Verbraucher deutlich verbessert. Für das zweite Quartal erwarten die Experten zwar eine leichte Abkühlung der Konjunktur. Für das Gesamtjahr rechnen sie aber mit einem Wachstum von etwa 2,5 Prozent.

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