Der Weg in die andere deutsche Solarwelt führt vorbei an Bauzäunen, Baggern und Zementsäcken. Im Berliner Stadtteil Neukölln, nicht weit von der Sonnenallee, ist derzeit einiges im Werden. Gerade ist hier das Entwicklungszentrum des Solarunternehmens 1Komma5Grad fertig geworden. Im Erdgeschoss wartet ein Besucherzentrum auf Neugierige, zwei Etagen darüber sitzt Philipp Schröder und sprüht vor Selbstbewusstsein. Was er hier vorantreibe, sei new energy. „Wir elektrifizieren Gebäude und richten ihre Versorgung über künstliche Intelligenz am Rhythmus von Sonne und Wind aus“, sagt der Gründer des Hamburger Start-ups. Im Zentrum steht auch dabei Sonnenenergie, nur eben anders. „Der Fokus auf Modulproduktion, das ist old solar“, sagt Schröder. Diese Zeiten seien vorbei.
Photovoltaik:Was von der deutschen Solarindustrie noch übrig ist
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Modulhersteller verlagern die Produktion oder schließen ganz. Die Zukunft übernehmen Dienstleister wie Enpal – und verbauen Produkte aus China.
Von Michael Bauchmüller, Nakissa Salavati

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