Immer mehr Unternehmen und private Haushalte in Deutschland nutzen die Energie der Sonne zur Stromerzeugung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mitteilte, waren im April auf Dächern und Grundstücken hierzulande gut 3,4 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt rund 81 500 Megawatt installiert. Damit nahm die Zahl der Anlagen gegenüber dem Vorjahresmonat um 29,8 Prozent zu, die installierte Leistung stieg im selben Zeitraum um 20,5 Prozent. Im April 2023 hatte es knapp 2,7 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von insgesamt rund 67 600 Megawatt gegeben. Erfasst werden alle Photovoltaikanlagen, die in die Netze der öffentlichen Versorgung einspeisen und über einen Stromzähler verfügen, der die eingespeisten Strommengen misst. Kleinere Anlagen, wie etwa die sogenannten Balkonkraftwerke, fallen in der Regel nicht darunter.
Der Ausbau der Solarenergie kommt in Deutschland hingegen langsamer voran. Darauf deuten Zahlen zum Außenhandel und zur Produktion entsprechender Anlagen hin, die das Statistische Bundesamt vorlegt. Danach wurden im Inland im ersten Quartal dieses Jahres 52,8 Prozent weniger Solarmodule hergestellt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Gleichzeitig gingen auch die Einfuhren aus dem wichtigsten Importland China deutlich zurück: Sie sind nach fünf Monaten des laufenden Jahres um zwei Drittel hinter dem Vergleichswert aus dem Vorjahr zurückgeblieben. Es kommen also weniger neue Anlagen hinzu, der Bestand wächst aber.