Süddeutsche Zeitung

Softwareumstellung:Bahnautomaten spucken neue Fünf-Euro-Scheine wieder aus

Bunter, aber vor allem sicherer sollte der neue Fünf-Euro-Schein sein - doch der Deutschen Bahn bereitet er derzeit Probleme. Denn die Hälfte der Fahrkartenautomaten kann die Banknote nicht erkennen.

Er sieht nicht mehr so blass aus. Der neue Fünf-Euro-Schein ist irgendwie bunter, grünlich, gelblich, bläulich. Gleichzeitig ist er aber auch sicherer als der alte und das war auch der Hauptgrund, warum der Geldschein überhaupt überholt werden musste.

Seit Anfang Mai ist er nun im Umlauf - und dürfte zumindest Bahnkunden die Nerven rauben. Denn die Hälfte der knapp 7000 Fahrscheinautomaten der Deutschen Bahn erkennt die neue Banknote nicht. Anstatt den Schein surrend durch den Geldschlitz zu ziehen, spucken sie ihn wieder aus - egal wie oft man ihn glatt streicht.

"Das entsprechende Software-Update wurde zu spät und fehlerhaft an einen der beiden Automatenhersteller geliefert", sagte Andreas Fuhrmann, Sprecher der Deutschen Bahn. Bis Ende Mai sollen aber alle Automaten umgestellt sein.

Kunden, die aufgrund des neuen Scheins kein Ticket kaufen können, rät Fuhrmann die Fahrkarte einfach im Zug zu erwerben. Wer in S-Bahnen bei Kontrollen glaubwürdig nachweisen könne, dass er keinen Fahrschein besitzt, weil der Automat den neuen Schein nicht angenommen hat, müsse keine Strafe sondern nur den Fahrpreis nachzahlen.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.1668190
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Süddeutsche.de/anri
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.