Software - Jena:Intershop-Chef: Neues Geschäftsmodell zeigt erste Ergebnisse

Jena (dpa/th) - Der Jenaer Software-Anbieter Intershop will vom Modernisierungsbedarf vieler Internetshops und Plattformen für den Online-Handel profitieren. Es gebe einen deutlichen Sprung bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen, sagte der Vorstandschef der Intershop AG, Jochen Wiechen, am Donnerstag bei der vorlage der Halbjahresbilanz in Jena. Das gelte beispielsweise für die Beziehungen zwischen produzierenden Unternehmen und dem Großhandel. "Dort können wir mit unserer Software punkten."

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Jena (dpa/th) - Der Jenaer Software-Anbieter Intershop will vom Modernisierungsbedarf vieler Internetshops und Plattformen für den Online-Handel profitieren. Es gebe einen deutlichen Sprung bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen, sagte der Vorstandschef der Intershop AG, Jochen Wiechen, am Donnerstag bei der vorlage der Halbjahresbilanz in Jena. Das gelte beispielsweise für die Beziehungen zwischen produzierenden Unternehmen und dem Großhandel. "Dort können wir mit unserer Software punkten."

Intershop hat sein Geschäft umgestellt und bietet Kunden an, die Programme über Cloudlösungen zu nutzen anstatt Softwarelizenzen zu kaufen. Wiechen will dadurch mehr Kontinuität bei der Umsatzentwicklung erreichen. Die Zahl der Kunden, die diesen Service nutzen, steige. "Wir sehen, dass sich unsere Auftragspipeline füllt. Wir haben etliche Bälle in der Luft."

Nach einem schwachen ersten Quartal und einem leichten Aufwärtstrend im zweiten Quartal bekräftigte der Vorstandschef des börsennotierten Unternehmens die Prognose für 2019. Danach soll der Umsatz um zehn Prozent über dem Vorjahresniveau liegen bei einem "leicht negativen operativen Ergebnis". Wiechen sagte: "Die Umsätze nehmen zu, die Verluste nehmen ab."

Am Ende des ersten Halbjahres lag das operative Ergebnis (Ebit) mit 3,8 Millionen Euro noch deutlich im Minus nach minus 2,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich stand ein Verlust von 3,9 Millionen Euro. Der Umsatz verbesserte sich zwar im zweiten Quartal, verfehlte aber den Vorjahreswert im Halbjahr mit 15,2 Millionen Euro um rund 800 000 Euro.

Nach zwei Kapitalerhöhungen gab Intershop sein Eigenkapital mit 18,5 Millionen Euro an - 36 Prozent mehr als beim Start in das laufende Geschäftsjahr. Intershop beschäftigt derzeit rund 340 Mitarbeiter, vor allem Softwareentwickler und Techniker.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: