Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist angetreten, um die Energiewende in Deutschland voranzutreiben. Doch der Angriff Russlands auf die Ukraine hat nicht nur die weltpolitische Ordnung erschüttert, sondern wirkt sich auch massiv auf die Energieversorgung aus. Moskau hat die Gaslieferungen nach Europa gedrosselt. Habeck hat deswegen angekündigt, vorübergehend stärker Kohle zur Stromerzeugung einzusetzen. Eine Laufzeitverlängerung für die drei noch aktiven deutschen Atomkraftwerke lehnt er ab.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat hingegen gefordert, die AKWs länger laufen zu lassen. Er ist nach Wirtschaftsminister Habeck zu Gast auf dem SZ-Nachhaltigkeitsgipfel. Gemeinsam mit Winfried Kretschmann (Grüne), Ministerpräsident von Baden-Württemberg, wird er in München vor Ort sein. Beide braucht Habeck, um seine Ziele zu erreichen. Was sagen sie, die Regierungschefs der Auto-Bundesländer, zu den EU-Plänen zum Verbrenner-Aus? Durch die Gespräche führen die stellvertretende Chefredakteurin Alexandra Föderl-Schmid und SZ-Wirtschaftschef Marc Beise.