Wer hin und wieder Sport treibt und über Wehwehchen klagt, der kennt diese Instagram-Reklame: Eine Person, die häufig Sport treibt, die chinesisch-kalifornische Freestyle-Ski-Olympiasiegerin Eileen Gu etwa, plagt sich offenbar mit ähnlichen Wehwehchen und hält sich deshalb ein pistolenähnliches Gerät an Oberschenkel und Trizeps; scheint sich gut anzufühlen, wenn diese Muskeln 40 Mal pro Sekunde malträtiert werden. Was bei Olympiasiegern hilft, das hilft auch bei Hobbysportlern, die sicherlich auch Olympiasieger wären ohne diese Verletzung als Teenager - und schon hat man auf den Link geklickt und für 300 Euro eine Theragun bestellt.
Werbung auf Instagram:Anfassen, ausprobieren, weiterempfehlen
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Der Traum der Werbetreibenden: Kunden posten auf Instagram, wie toll der neue Kram ist - und locken so ihre Online-Bekanntschaften, das Produkt auch zu kaufen.
(Foto: Volodymyr Melnyk/Imago; Therabody; Bearbeitung: SZ)Instagram war für junge Firmen der beste Reklameplatz. Nun eröffnen viele wie etwa der Massagegerät-Hersteller Therabody Läden in der echten Welt. Das klingt anachronistisch, doch dahinter steckt eine durchdachte Strategie.
Von Jürgen Schmieder, Los Angeles
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