Skoda:VW-Tochter  prüft Rückzug aus China

- Die tschechische Volkswagen-Tochter Skoda prüft einen Rückzug aus China. "Es herrscht dort ein sehr intensiver Wettbewerb. Wir werden uns gemeinsam mit dem chinesischen Joint-Venture-Partner anschauen, wie wir dort weitermachen wollen", sagte Skoda-Chef Klaus Zellmer. Auch ein reiner Vertrieb sei möglich. Eine Entscheidung solle 2023 fallen. Damit würde Skoda VW in dem Markt Platz machen. Skoda will sich dem Bericht zufolge etwa verstärkt auf Indien konzentrieren, für das es auch die Verantwortung im VW-Konzern trägt.

Der VW-Konzern bekräftigte, Skoda Auto prüfe im Rahmen der normalen Geschäftsprozesse laufend seine Position auf den internationalen Märkten und passe Strategien den lokalen Entwicklungen an. "Das gilt selbstverständlich auch für China." VW stehe dazu im Austausch mit dem Joint Venture Partner SAIC Volkswagen, um zu prüfen, wie die Marke vor dem Hintergrund der Transformation hin zur vollvernetzten elektrischen Mobilität auf dem chinesischen Markt bestmöglich aufgestellt werden können.

Die VW-Tochter Skoda ist zudem zuständig für das im Zuge des Krieges in der Ukraine zum Erliegen gekommene Russland-Geschäft des gesamten Konzerns. Nach Beginn der russischen Invasion im Februar hatte der Konzern Produktion und Vertrieb in Russland gestoppt. Derzeit würden Rückstellungen gebildet, sagte Zellmer. Die Zukunft des Markts in Russland sei ungewiss.

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