Tourismus:Was der Klimawandel für die deutschen Skigebiete bedeutet

Tourismus: "Ski und Rodel gut" heisst es im deutschen Mittelgebirge, wie hier in Winterberg, angesichts steigender Temperaturen zunehmend seltener.

"Ski und Rodel gut" heisst es im deutschen Mittelgebirge, wie hier in Winterberg, angesichts steigender Temperaturen zunehmend seltener.

(Foto: René Traut/imago images)

Nach fast zwei Jahren Stillstand kommen wieder Besucher in die deutschen Skigebiete. Wegen milderer Winter dürfte das Geschäft mit den Pisten aber nur noch von überschaubarer Dauer sein - viele Skiorte müssen sich wandeln.

Von Sonja Salzburger

Bei blauem Himmel und Sonne über gut präparierten, griffigen Untergrund talabwärts zu wedeln oder neben der Piste die ersten Linien durch unberührten Tiefschnee zu ziehen - diese Sehnsucht konnten Skifahrer in diesem Winter endlich wieder stillen. Und sie taten es. "Die Nachfrage insbesondere an den Wochenenden war höher als das Angebot", sagt beispielsweise eine Sprecherin der Wintersport-Arena Sauerland, deren höchstes Skigebiet im hessischen Willingen auf einer Höhe zwischen 577 bis 840 Metern liegt. In Garmisch-Partenkirchen sprechen sie von einer turbulenten, aber dennoch zufriedenstellenden Saison, vor allem in den Weihnachts- und Faschingsferien seien viele Gäste gekommen, um auf 2720 Meter unterhalb der Zugspitze Ski zu fahren. Durch die pandemiebedingten Kapazitätsbeschränkungen und den Kosten für zusätzliches Sicherheitspersonal wird einer Sprecherin zufolge jedoch aller Voraussicht nach weniger Gewinn übrig bleiben als in früheren Jahren. Ähnliches vermeldet auch der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte (VDS); er klagt über gestiegene Kosten für Energie und Personal, die Schlussbilanz kann nach eigenen Angaben erst Mitte Mai gezogen werden. Dennoch heißt es auch hier: "Es sieht so aus, als könnten wir sehr zufrieden sein mit dem bisherigen Verlauf."

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