Süddeutsche Zeitung

Ski-Saison:Von wegen hoch hinaus

Betreiber von Seilbahnen sorgen sich wegen der aktuellen Corona-Regeln in Bayern um ihre Ski-Saison.

Die Seilbahn-Branche fordert Nachbesserungen bei den Corona-Regeln. Die Vorgabe der bayerischen Staatsregierung zu 2 G plus (geimpft, genesen und zusätzlich getestet) sei personell und logistisch nicht zu stemmen, so der Präsident des Verbands Deutscher Seilbahnen, Matthias Stauch. Das sei ein "Schlag in die Magengrube" und bedeute einen "Lockdown durch die Hintertür". Stauch verlangt für die Seilbahnen eine Rückkehr zur 2-G-Regel. Andernfalls sei unklar, ob es eine Skisaison geben könne. Die deutschen Seilbahnbetreiber fürchten, dass Gäste nach Österreich ausweichen könnten, denn jenseits der Grenze gilt an den Liften 2 G - zumindest dann, wenn der in Österreich geltende Lockdown beendet ist. Auch die Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga, Angela Inselkammer, beschreibt die Situation als dramatisch. "Wir wissen, dass gehandelt werden muss", sagt sie. Es sei aber schwierig, wenn dies auf dem Rücken Weniger ausgetragen werde. Es drohten vollkommen unterschiedliche Auflagen und Regelungen selbst innerhalb Bayerns. Inselkammer verlangt Entschädigungen für die betroffenen Betriebe - und kündigt an, die Auflagen auf ihre Rechtmäßigkeit prüfen zu lassen.

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SZ vom 26.11.2021 / dpa
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