In Leslie Citroens Unternehmen ist die Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern skandalös: Die weiblichen Küken ihrer meistverkauften Hühnerrasse, des Japanischen Seidenhuhns, verkauft Citroen für jeweils 300 Dollar. Ihnen steht ein paradiesisches Leben mit Auslauf, Biofutter und viel Liebe bevor. Die kleinen Hähne dagegen werden ihr Leben nach ein paar Wochen in einer Metzgerei in San Franciscos Chinatown aushauchen. Weil sie den Chinesen mit ihrer schwarzen Haut und schwarzen Knochen als Delikatesse gelten, kann Citroen für sie immerhin noch zehn Dollar nehmen.
Kalifornien:Die Luxus-Hühner vom Silicon Valley
Das eigene Geflügel im Garten ist das heißeste Statussymbol an der amerikanischen Westküste. Dafür bekommen die Tiere schon mal handgenähte Windeln, Biofutter - und später dann einen Grabstein.
Von Malte Conradi, San Francisco
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